Unteraltenbernheim

UNTERALTENBERNHEIM

Ortsansicht von Unteraltenbernheim

Die Besiedlung des Ortes, 395 Meter über dem Meeresspiegel im heutigen Naturpark Frankenhöhe, am Oberlauf der Zenn gelegen, begann wohl im achten Jahrhundert. 1288 findet man in Unteraltenbernheim ein Rittergut eines Ludwig von Huslode. Im Laufe der Zeit bildete sich ein Kranz von Ausbauorten um Unteraltenbernheim: Hechelbach, Limbach und Wimmelbach. 1341 wird die alte Wasserburg von Unteraltenbernheim (Altenbure) erwähnt, 1381 erstmals ein Gotteshaus genannt. Es wird dies eine Tochterkirche von Obernzenn, die kurz davor entstanden sein dürfte. 1408 wird die Kirche St. Peter und Paul zur Pfarrkirche erhoben.

Die evangelische Martinskirche entstand 1848. Ein Geschenk König Ludwig I. von Bayern ermöglichte der Gemeinde den Kirchenbau.

Jahrhundertelang teilten sich die Adeligen von Seckendorff und der Deutsche Orden die Herrschaft über das Dorf. Dieser „Dualismus“, der bis zum Ende des alten Reiches (1806) dauerte, ist verantwortlich dafür, daß die katholische und evangelische Konfession stets gleichgewichtig vertretern waren. Mitte der siebziger Jahre wurde in Unteraltenbernheim die Flurbereinigung durchgeführt. Am 1. Mai 1978 entscheiden sich die Bürger für die Eingemeindung nach Obernzenn.

Die ehemalige Zennbrücke mußte abgebrochen werden. Sie steht heute im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim und zählt dort zu den kostbarsten Baulichkeiten. 

Derzeit leben in Unteraltenbernheim 324 Personen, die teils dem evangelisch-lutherischen, teils dem katholischen Glauben angehören und ein Beispiel dafür sind, dass sich Toleranz lernen lässt.
Rührige Vereine sorgen für ein gut funktionierendes Gemeindeleben und die Gaststätte der Familie Badberger ist für die Unteraltenbernheimer aber auch für zahlreiche Gäste ein wichtiger Treffpunkt.

Seit vielen Jahren besteht eine lebendige Partnerschaft zwischen den beiden Dörfern Unteraltenbernheim und Bachem, die sich in häufigen Besuchen darstellt. Besonders die Partnerschaft zwischen den beiden Feuerwehren lebt von gegenseitigen Besuchen und Feuerwehrwettkämpfen. Hieraus sind auch viele private Freundschaften entstanden. Im Jahr 2012 besuchte zum Beispiel der Musikverein Oberzenn die Bachemer Feuerwehr und umrahmte deren Sommerfest mit hervorragend präsentierter Blasmusik.
Ein Konzert, das keiner so schnell vergessen wird. 

Einwohner: 324
Haushalte: 100
Kirchen: 2
Gasthöfe: 1